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Naturerlebnis – Strandvergnügen – Promenadenbummel

Von seiner schönsten Seite zeigte sich das Ostseebad Boltenhagen in diesem Jahr bereits in den Monaten April und Mai, so, wie man es sonst nur aus dem Hochsommer keimt.

Folgen wir den Erkermtnissen und Prognosen einiger Wetterfrösche, dann werden die Sommer in unseren Breitengraden immer länger und wärmer. Wie zur Bestätigung begann wettermäßig der Sommer bereits im Frühling, wir hatten mehr Sonne als erwartet und weniger Regen als befürchtet.

inige Tage des Abkühlens und des Regens bedeuten hoffentlich keinen Abbruch des Sommers. Einen wirtschaftlichen Aufschwung stellte diese positive Seite der Wettercabriolen dar, denn keine Aktivität für den Ort erwies sich als so förderlich wie das schöne Wetter. Boltenhagen entfal­tet seine Vorzüge ohnehin erst bei einem längeren Aufenthalt. Einge­denk der Wetterprognosen gibt es in unseren Badeorten vielleicht in nicht allzu weiter Feme Ganzjahressaison. Eine andere Seite solcher Entwicklung besteht in der Arbeitskräfteproblematik.

Besonders ausgewählte Fachrichtungen, wie Verkäufe1in, Köche und Restaurantfachfrauen sind immer weniger auf dem Arbeitsmarkt zu be­kommen. Manche zieht es statt in ein Arbeitsverhältnis lieber an den Strand und das ganz freiwillig, zumal niemand außer dem Sozial- und Arbeitsamt solche Einstellung honoriert.

Wer arbeiten will und kann, steht oft längst in festem Arbeitsverhältnis, wobei auch gelegentlich zwischen den einzelnen Einrichtungen nach dem Motto „Bäumchen wechsele dich“ gewandert wird.

Das vorhandene Stammpersonal reicht allerorts mit dem ständigen Wachsen des Ortes und der Besucherzahlen nicht aus. Dank den Schü­lern und Studenten, die, wenn auch fachlich nicht vorbelastet, mit gro­ßem Willen arbeiten und einige Löcher stopfen helfen.

Andere Lösungen, wie z. 8. ausländische Saisonkräfte, wird man früher oder später ins Kalkül ziehen müssen.

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